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MI4People @Digital Social Award 2022




Liebe Freunde,


wie ihr es vielleicht bereits über unsere Social Media mitbekommen habt, wurde MI4People für den diesjährigen Digital Social Award in der Kategorie „Innovation & Zukunft“ nominiert. Und wir haben tatsächlich den 3. Platz gewonnen!!!


Daher möchten wir uns ganz herzlich bei alle unseren Freiwilligen, Spender*innen und Unterstützer*innen bedanken! Ohne euch, eure Unterstützung und euer Engagement würde es MI4People nicht geben!


Wir wollen mit euch diesen Moment teilen und etwas mehr über den Digital Social Award in diesem Newsletter berichten.


Unter dem Leitsatz “Mit Digitalisierung die Zukunft positiv gestalten” rückt der Digital Social Award das gesellschaftliche Potenzial der Digitalisierung ins Rampenlicht. Der Fokus liegt dabei auf Ideen und Projekten mit gesellschaftlichem Mehrwert, die Inklusion und Diversität stärken, benachteiligte Gruppen fördern, das Leben verbessern, den Alltag vereinfachen und Individuen oder Gruppen fördern.


Aus über 100 facettenreichen Einreichungen hat die Jury des Digital Social Awards dieses Jahr zwölf spannende Projekte in vier Kategorien ausgewählt und wir sind unglaublich glücklich dabei zu sein!


Mit dem Digital Social Award machen die Initiatoren Siemens, Orange Business Services, Capgemini und AfB Group smarte Ideen sichtbar, die mithilfe digitaler Tools, Menschen zusammenbringen, Teilhabe ermöglichen, Wissen vermitteln oder Engagement stiften. Dabei unterstützt die Stiftung Bürgermut diese Initiative als Koordinator und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, WHU Center für Non-Profit Management and Digital Social Impact und der ZiviZ im Stifterverband als Schirmherren.


Am 31.08.2022 fand eine offizielle Award-Verleihung statt, die ebenfalls im Livestream übertragen wurde. Dabei haben wir viele interessante Leute und ihre Projekte und Organisationen kennengelernt, die versuchen mit Hilfe von digitalen Technologien die Welt etwas besser zu machen. Wir fanden diese Menschen sehr inspirierend und würden gerne mit euch ihre Ideen und Projekte teilen. Daher fokussiert sich dieser Newsletter auf die Gewinner vom Digital Social Award! Dabei werden wir euch jeweils die Top 3 Projekte aus vier Kategorien präsentieren: „Bildung und Kultur“, „Sport und Gesundheit“, „Inklusion und Arbeitswelt“ und „Innovation & Zukunft“.


Viel Spaß beim Lesen über diese wundervollen Initiativen! Wir hoffen, dass die eine oder andere Idee von ihnen euch ebenfalls inspirieren kann!


Eure MI4People-Team



Kategorie Bildung und Kultur

Platz 1: Technovation Girls Germany

Im Programm Technovation Girls Germany der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH entwickeln Schülerinnen von 10 bis 18 Jahren Apps als Lösungen für gesellschaftliche oder ökologische Probleme. Dabei werden nicht nur digitale Fähigkeiten wie Coding und App-Design gefördert. Auch die Stärkung unternehmerischer Fähigkeiten steht mit Einheiten zu Entrepreneurship und Pitching auf dem Programm. Die Mädchen folgen dabei auf einer Online-Plattform Lernmaterialien, die sie Schritt für Schritt von der Idee bis zur fertigen App führen.


Platz 2: Hacker School

Die Hacker School ist eine gemeinnützige Organisation aus Hamburg, die deutschlandweit für Kinder und Jugendliche Programmierkurse anbietet und sie für IT begeistert. Mit dem Projekt Hacker School @yourschool führt das Team gemeinsam mit engagierten Auszubildenden und Studierenden Grundlagenkurse in Programmiersprachen an Schulen durch, modernisiert das Curriculum und bringt die für das 21. Jahrhundert notwendigen Skills jungen Menschen von der 5.-10. Klasse nahe.


Platz 3: Virtueller Makerspace

Der Virtuelle Makerspace von Silicon Vilstal ist eine digitale MINT-Bildungs-Plattform. In Workshops können Kinder kreative Entwürfe erstellen. Über Datenschnittstellen mit den ohnehin vorhandenen Maschinen regionaler Betriebe können diese dann physisch produziert werden. Mit diesem innovativen Ansatz wird ein breites Netzwerk unterstützender Betriebe genutzt. So können investitionsarm gerade in strukturschwachen Regionen regionale MINT-Angebote aufgebaut werden. Der bundesweite Skalierungsprozess ist in vollem Gange.



Kategorie Sport und Gesundheit

Platz 1: Inklusives Digitales Sportfest

Beim inklusiven digitalen Sportfest kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen in Bewegung. Das positive Erlebnis schult auch spielerisch im Umgang mit digitalen Medien. Beworben wird das ca. 3-stündige Programm in Leichter Sprache. Mit Gebärden- und Textdolmetschung ist das Programm ebenso zugänglich wie durch einfache Sportübungen aus verschiedenen Sportarten für stehende und sitzende Menschen. Ins Leben gerufen hat das inklusive Sportfest die Sportlotsin Linda Bull.


Platz 2: Look Good Feel better: Online-Kosmetikseminare für Krebspatient:innen

In diesem Projekt der DKMS LIFE gGmbH können Krebspatient:innen an digitalen Kosmetikseminaren teilnehmen. Denn jährlich erkranken rund 230.000 Mädchen und Frauen neu an Krebs. Neben den Sorgen, die die Krankheit selbst mit sich bringt, führen Folgen wie Haarausfall, Wimpern- oder Augenbrauenverlust oder starke Hautirritationen zu einem sinkenden Selbstwertgefühl. In den Seminaren erhalten die Patient:innen Tipps, wie sie mit diesen Erscheinungen kosmetisch umgehen können. Das digitale Angebot findet mittlerweile mehrfach täglich statt.


Platz 3: Libati

Mit Libati können chronisch kranke Menschen freier und unabhängiger neue Orte entdecken. In der community-basierten Plattform können Orte eingetragen werden, die z.B. Inhaltsstoffe zuverlässig kennzeichnen, tierhaarfrei sind, glutenfreie Gerichte anbieten oder barrierefrei nutzbar sind. Mit einem Suchfilter, der auf alle persönlichen Bedarfe eingeht, kann man sich im Ampelsystem gekennzeichnet passende Orte im Umfeld anzeigen lassen und diese auch selbst nach der Nutzung bewerten, kommentieren und mit Fotos anschaulicher machen.



Kategorie Inklusion und Arbeitswelt

Platz 1: Azubi Digital Akademie

Die Azubi Digital Akademie ist eine Peer-to-Peer Lernplattform, die (zukünftige) Auszubildende im Bereich der digitalen Kompetenzen fördern möchte - insbesondere solche, die sozial benachteiligt sind. Zur Auswahl stehen die digitale Ausbildungsbegleitung oder ein vierwöchiges IT-Bootcamp, in denen auch die Themen New Work, Gamification und Neues Lernen eine zentrale Rolle spielen. Damit verbessert die Akademie die Einstiegs- und Entwicklungschancen von Jugendlichen in Ausbildung und insbesondere im IT-Bereich.


Platz 2: KulturLeben Berlin

Der Verein setzt sich dafür ein, dass auch Menschen mit geringem Einkommen oder Beeinträchtigung am kulturellen Leben teilnehmen können. Im neuen Projekt von KulturLeben Berlin - Schlüssel zur Kultur e.V. liegt der Fokus auf schwerhörigen und gehörlosen Kulturinteressierten. Dazu wurden und werden gehörlose und schwerhörige Menschen als Mittler:innen gewonnen, die neue gehörlose und schwerhörige Kulturgäste gewinnen können. Mit der Verlagerung des Vermittlungsprogramms in Videokonferenzen können hier ganz neue Zielgruppen erreicht werden.


Platz 3: Tür an Tür – Digitalfabrik

Mit der App Lunes hat die Tür an Tür - Digitalfabrik gGmbH ein Programm entwickelt, das beim Lernen von berufsbezogenem Vokabular unterstützt. Die App richtet sich an Menschen mit Deutsch als Zweitsprache und trainiert Stammwortschätze in derzeit 30 Berufsfeldern. Mit bebilderten Fachvokabeln und einer Vorlesefunktion vereinfacht Lunes Zugewanderten die Teilhabe in der Arbeitswelt, sorgt für Chancengerechtigkeit und unterstützt Integrationsprozesse in Betrieben.



Kategorie Innovation und Zukunft

Platz 1: FragLovis

FragLovis | LOVIS gGmbH ist dabei, die Sexualbildung für Jugendliche zu digitalisieren und für sie online einen Safe Space rund um Sexualfragen und professionelles Sexualwissen zu schaffen. Jugendlichen wird über eine App und Website der KI-unterstützte Chatbot „Lovis“ sowie eine Wissensplattform zur Klärung von Sexualfragen bereitgestellt. Dadurch wird eine professionelle, ortsunabhängige Echtzeit-Beantwortung von Fragen möglich und die Anonymität kann gewahrt werden.


Platz 2: WirHelfen.eu

WirHelfen.eu ist eine zentrale Onlineplattform für unentgeltliche Hilfsangebote in Krisenzeiten und darüber hinaus. Über ein Matchingprinzip werden Hilfesuchende und -anbietende lokal in der Nachbarschaft oder digital deutschlandweit zusammengebracht. Die Plattform bietet akute Hilfe, z.B. in der Corona-, der Flut- oder Ukrainekrise, und die Hilfegesuche drehen sich beispielsweise um Aufräumarbeiten, Transporte oder Einkäufe und stellt auf einer interaktiven Karte bundesweit alle Nachbarschaftshilfen übersichtlich dar.


Platz 3: MI4People

Und natürlich wir – MI4People 😊 Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die das Ziel hat, das Gemeinwohl mit Machine Intelligence (MI) zu stärken. Bei diesem Ansatz werden mithilfe von modernen Technologien und Algorithmen reale Probleme datengetrieben gelöst. Dabei hilft eine geeignete Kombination aus Data Science, künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen, Deep Learning, RPA und Process Mining. Mit freiwilligen MI-Expert:innen aus der Industrie, Studierenden und anderen gemeinnützigen Organisationen werden Open Source gemeinwohlorientierte Anwendungen erforscht und entwickelt.



Schlusswort

Wie der Digital Social Award gezeigt hat, gibt es allein in Deutschland sehr viele interessante Initiativen, die moderne digitale Technologien dazu nutzen, die Welt etwas besser zu machen. Und das sind nicht nur die 12 Gewinner, sondern über andere 100+ Projekte, die sich für den Digital Social Award beworben haben. Wir hoffen, dass diese Beispiele auch euch dazu inspirieren mit Technologie die Welt verbessern zu wollen und euch vielleicht auf eine oder andere tolle Idee bringen.

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