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Bessere Ernteerträge in Entwicklungsländern mit MI, Regulierung von KI und MI für saubere Städte



Liebe Freunde,


Gegenwärtig leiden fast 10 % der Weltbevölkerung unter schwerer Ernährungsunsicherheit. Die Situation wird noch schlimmer, da die Erdbevölkerung stetig wächst. Daher stehen wir derzeit vor einer äußerst dringenden und komplexen Herausforderung, nachhaltige und skalierbare Lebensmittelversorgungsketten zu schaffen, insbesondere in den Entwicklungsländern.


Eine der Schlüsselkomponenten, um diese Herausforderung zu meistern, ist die Steigerung des Ernteertrages. Dazu müssen Landwirte und Landwirtinnen detaillierte Kenntnisse über die Eigenschaften ihres Bodens haben, um bessere Entscheidungen bezüglich Düngung und anzubauender Kulturen treffen zu können. Leider ist das übliche Mittel, um diese Informationen zu erhalten – chemische Labortests – teuer und daher für Landwirte und Landwirtinnen in Entwicklungsländern oft nicht zugänglich.


MI4Peole will mit seinem ersten Projekt, das kürzlich gestartet wurde, helfen, dieses Problem zu lösen. In den nächsten sechs Monaten werden unsere Freiwilligen Kira Klimt, Adil El Mesaoudi-Paul und Paul Springer angewandte Forschung und technische Machbarkeitsstudien für ein System durchführen, das verschiedene Satellitenbilder und MI-Technologien dazu verwendet, um die wichtigsten Bodenqualitätsindikatoren vorherzusagen. Diese Arbeit wird den Grundstein für die Entwicklung des eigentlichen MI4People-Systems legen, das Informationen über die Bodenqualität für Landwirt:innen, insbesondere in Entwicklungsländern, zugänglich und interpretierbar macht. Es wird ihnen ermöglicht, ihren Boden besser zu verstehen und bessere Entscheidungen darüber zu treffen, welche Pflanzen angebaut werden sollen und wie man den Boden nachhaltiger und umweltfreundlicher düngt und vor Schädlingen schützt.


MI4People bedankt sich ganz herzlich bei all unseren Freiwilligen für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihr großes Engagement!


Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf unserer Website: https://de.mi4people.org/soil-quality-evaluation-system


Wir wünschen unseren freiwilligen Helfern viel Glück auf ihrem Weg!


Gemeinsam können wir eine bessere Welt für uns alle aufbauen!


Ihr MI4People-Team



News

Aus der Politik

Das Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weißen Hauses hat sich zum Ziel gesetzt, eine Reihe von Regelungen zu schaffen, die US-Bürger vor KI-gestützter Diskriminierung, Überwachung und anderen Schäden schützen sollen. Um den besten Weg dafür zu finden, veröffentlichte es kürzlich einen Aufruf zur öffentlichen Stellungnahme zur Regulierung von KI-basierten Systemen wie Gesichtserkennung, Systemen zur Bewertung und Überwachung von (potenziellen) Mitarbeitern, sowie Aufmerksamkeits- und Risikoüberwachungssystemen in Schulen.


Ungefähr zeitgleich erließ das Europäische Parlament ein unverbindliches Verbot der Verwendung von Gesichtserkennung und Vorhersagealgorithmen durch Polizei und Strafverfolgungsbehörden (mit einigen Ausnahmen für sehr schwere Straftaten wie Terrorismus und sexueller Missbrauch von Kindern).


China arbeitet auch an seinen Plänen zur Regulierung von MI-Technologien und kündigte bevorstehende Regelungen an, um den Einfluss von Empfehlungsalgorithmen zu begrenzen.


Bedeutung für MI für das Gemeinwohl: Während die Politik derzeit eher von Aufforderungen zu Stellungnahmen und unverbindlichen Verboten als von tatsächlichen Regelungen spricht, wird es deutlich, dass MI- und insbesondere KI-Technologien starke Fokusfelder der Regierungen sind und in naher Zukunft wohl recht stark reguliert sein werden. Im Allgemeinen ist dies eine gute Entwicklung, da Regulierungen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Technologie erhöhen und sicherstellen können, dass MI-Technologien der Menschheit keinen Schaden zufügen. Allerdings sollte man dabei auch vorsichtig sein und sich eher auf die Regulierung bestimmter Anwendungsfälle konzentrieren als auf die Regulierung bestimmter Technologien im Allgemeinen. Andernfalls könnte die Anwendung derselben Technologien für das Gemeinwohl unmöglich werden. Die Regulierungsbehörden sollten dies bei ihrer bevorstehenden Arbeit berücksichtigen.


Aus dem Gesundheitswesen

Der britische Gesundheitsminister, Sajid Javid, hat einer Reihe von MI-basierten Projekten grünes Licht gegeben, die darauf abzielen, Rassenungleichheiten im britischen Gesundheitswesen zu bekämpfen.


Diese Projekte reichen von der Schaffung neuer Standards für die Inklusion in den Gesundheitsdaten (mit dem Ziel einer angemessenen Vertretung von Menschen aus ethnischen Minderheiten) bis hin zur Entwicklung von KI-basierten Systemen, die bestehende Behandlungen verbessern und auf die Bedürfnisse ethnischer Minderheiten abstimmen sollen.


Javid sagte: „Technologie, insbesondere KI, kann eine unglaubliche Kraft für das Gemeinwohl sein. Es spart wertvolle Zeit für den Arzt und hilft, eine schnellere und genauere Diagnose zu stellen, damit Patienten so schnell wie möglich auf die benötigte Versorgung zugreifen können. Es kann uns auch helfen, ethnische Unterschiede besser zu verstehen und unsere Mitarbeiter darin zu schulen dieses Wissen dazu zu verwenden, um nach spezifischen Symptomen oder erschwerenden Faktoren zu suchen, schneller zu diagnostizieren und Behandlungen entsprechend anzupassen.“


Bedeutung für MI für das Gemeinwohl: In den letzten Jahren wurden einige KI-basierten Systeme in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, die offensichtlich rassistisch und/oder frauenfeindlich waren (typischerweise, weil die Trainingsdaten für solche Systeme existierenden systematischen Rassismus und Frauenfeindlichkeit abbildeten). Die Initiative des Vereinigten Königreichs zeigt, dass dieselben Technologien Ungleichheit bekämpfen und Inklusion fördern können, wenn sie mit Bedacht eingesetzt werden. Dies ist ein gutes Beispiel für die bekannte Tatsache, dass Technologie an sich neutral ist. Es sind die Menschen, die die Macht haben, Technologie entweder zum Guten oder zum Schlechten anzuwenden. Diese Erkenntnis ist besonders wichtig, wenn es um so mächtige Technologien wie Machine Intelligence geht.



Aus sozialem Unternehmertum

Ein indischer Startup namens Kabadiwalla Connect testet aktuell IoT- und KI-basierte Lösungen, um die inoffiziellen Müllsammler in den Städten Indiens mit Recyclinganlagen zu verbinden. Die vom Shell GameChanger-Programm unterstützte dezentrale Lösung von Kabadiwalla Connect zielt darauf ab, Müllsammler in die formelle Wirtschaft zu integrieren und eine intelligentere und koordiniertere Abfallsammlung zu ermöglichen. Dieses System soll zur Lösung des wachsenden Abfallproblems bei dem wirtschaftlichen Fortschritt Indiens beitragen, Städte verbessern und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Müllsammler verbessern und Umwelt schützen.


Bedeutung für MI für das Gemeinwohl: Die Kabadiwalla Connect-Lösung ist ein großartiges Beispiel dafür, wie MI-Technologien in ein kommerzielles Produkt integriert werden können, das darauf abzielt, Gemeinwohl zu verbessern. Wir bei MI4People glauben, dass die Welt mehr solche Initiativen braucht – sowohl im gemeinnützigen als auch im kommerziellen Bereich! Wir wünschen Kabadiwalla Connect alles Gute auf ihrem Weg!

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